„EU mauert bei Mauer-Zuschuss“, titelt der General-Anzeiger (GA) in seiner Ausgabe vom heutigen Donnerstag. Für die stark sanierungsbedürftigen Weinbauterrassen zwischen der Römervilla am Silberberg in Ahrweiler und der Bunten Kuh in Walporzheim werde es keine Finanzhilfen der Europäischen Kommission geben. Die Sanierung sämtlicher Mauern und Wege in dem Steilhang – sie stammen zum Teil aus dem Mittelalter – würde 20 Millionen Euro kosten. Von der EU hatten sich die Winzer einen Zuschuss von zwölf Millionen Euro erhofft. „Ursprünglich wollten die Weinbauern auch noch eine Drohne zum Pflanzenschutz kaufen sowie in Umweltpädagogikprojekte investieren“, weiß GA-Redakteur Victor Francke, „das ist in weite Ferne gerückt.“
Die Sicherung der biologischen Vielfalt in den Walporzheimer Weinbauterrassen sei bei einer Prüfung durch die Europäische Kommission nicht als Zuschussargument anerkannt worden, habe es aus dem Landwirtschaftsministerium des Landes Rheinland-Pfalz geheißen, so der GA weiter. Der Demonstrations- und Innovationscharakter des Projektes sei ebenfalls in Zweifel gezogen worden. Ahr-Weinbaupräsident Hubert Pauly, der sich für die Mauersanierung stark gemacht hat, wolle „die Hoffnung auf ein Einlenken der Europäischen Kommission jedoch nicht aufgeben. „Ein Winzer hofft immer“, verriet er dem General-Anzeiger.
- Ministerin bestätigt Hilfe bei der Mauersanierung (27. Dezember 2011)
- Ahrweiler: Kein Geld aus Brüssel für Weinbergsmauern, rhein-zeitung.de vom 9. April 2012
